Sa
19
Jun
2021
Königinnen schnell und einfach nachziehen möchte eigentlich jeder, Kleinimker mit nur einem Volk haben da nicht so die große Möglichkeiten und greifen dann auf die nicht so toll Nachschaffung zurück. Wie auch ein kleiner Imker vernünftige Königinnen produzieren kann, erkläre ich hier. Die Idee ist nicht neu, angeregt durch Rainer Schwarz habe ich es auch versucht und ein wenig ergänzt.
Es muss für das Verfahren gutes Wetter sein. Es wird sich ein nicht schwarmtriebiges starkes Volk ausgesucht. Die Honigräume kommen auf den Boden von dem Ursprungsvolk. Aus dem Volk werden von 1-2 Brutwaben die ansitzenden Bienen, ohne Königin in den Honigraum gekehrt. In den Honigraum kommt eine Futtertasche mit einem Liter Zuckerlösung 1:1..Den bestückten Zuchtrahmen setze ich auch in das Volk ein, vorher bestreiche ich die leeren Näpfchen mit Honig. Danach wird der Honigraum mit einem Deckel verschlossen. Der Brutraum von dem Volk kommt auf einen neuen Boden, bekommt einen Deckel und wird um 90 Grad gedreht und zur Seite gestellt. Nach ungefähr zwei Stunden entnehme ich den Zuchtrahmen und Weisel um. Jetzt ist der Anbrüter voller Bienen und Vorräten, ist aber weiselos. Er bekommt den Zuchtrahmen. Nach 24 Stunden wird alles wieder zusammengebaut. Zusätzlich kommt eine bienenfreie Brutwabe mit offener Brut neben die Zuchtlatte. Bienenfrei aus dem Grund, damit die Königin nicht in den Honigraum kommt, die offene Brut zieht viele Pflegebienen in den Honigraum, die sich zusätzlich um die Königinnen kümmern. Der Rest ist wie im Lehrbuch, Verschulen und verwerten. Viel Erfolg, für Verbesserungen bin ich immer offen. Das Bild ist am 19.6 in der Rhön auf der Belegstelle des Buckfasttlandesverbands Bayern gemacht worden. In zwei Wochen holen wir die Königinnen von den Flitterwochen wieder zurück.
Do
13
Feb
2020
Über unseren Honig
An dieser Stelle finden Sie ein paar Anmerkungen über unseren Honig. . Naturbelassener Bienenhonig wird irgendwann fest. Je dunkler der Honig ist, desto später wird er fest. Der Wald und Blütenhonig von 2019 wird nach ca. 4 Monate zäh und irgendwann einmal fest. Ein fester Honig ist kein schlechter Honig, nur halt eben schlecht für den Endkunden zu verarbeiten, es ist nicht schön, wenn das Messer im Honig abbricht.
Blütenhonig sollte grundsätzlich nicht flüssig verkauft werden, denn in kürzester Zeit wird er im Glas fest und der Kunde hat dann den Ärger. Manche Imker bieten aber nur flüssigen Blütenhonig an, spätestens da sollte der fachkundige Käufer misstrauisch werden. Ein Honig der innerhalb von 4 Wochen fest wird und in einem Glas abgefüllt ist, muss spätestens alle 4 Wochen erwärmt werden, damit er so schön flüssig bleibt und verkaufsfähig bleibt. Dabei wird der Honig im Glas längerer Zeit erwärmt, was nachweislich nicht gut für den Honig ist..
Unser Blütenhonig ist cremig, also schön streichzart. Diesen Zustand erreichen wir indem wir den festen Blütenhonig in einem speziellen Honigverflüssigunggerät, welches nachweislich den Honig nicht schädigt, verflüssigen. Danach kommt er in ein 100kg Rührwerk, welches ihn nach einem festen Programm 2-3 Wochen rührt. Wenn er dann die richtige Konsistenz hat, wird er in Gläser abgefüllt und er bleibt dann cremig und wird nicht mehr hart.
Über unsere Imkerei 2020
Dieser Winter war auch wieder sehr mild. Trotzdem haben wir mal ein Bild mit richtigen Schnee gewählt, damit wenigstens der Eindruck eines Winters entsteht. Die Völker sind bis jetzt alle gut über den Winter gekommen Der Völkerverkauf ist abgeschlossen, wie in den letzten Jahren hat sich wieder gezeigt, die Nachfrage ist deutlich höher, als das Angebot.
Die Jungimkerausbildung ist auch schon gestartet. Wir hoffen, dass wir den neuen Imkern eine vernünftige Betriebsweise zeigen. Nicht umsonst arbeiten die meisten Erwerbsimker mit dieser Betriebsweise von nur einem großen Brutraum und kleinen Honigräumen.
Dieses Jahr haben wir zwei Zuchtköniginnen von der Belegstelle und wollen in die Königinnenvermehrung mit Belegstellenbesuch einsteigen. Wenn alles klappt, werden wir für interessierte Imker auch Königinnen verkaufen.
So
10
Feb
2019
Wir suchen für 2019 ein bis zwei Jungimker/in, die bei uns die ersten Schritte zum Imker/in lernen möchten.
Zusammen mit dir werden wir im Mai zwei Königinnen ziehen . Diese kommen dann Anfang Juni mit Bienen zusammen in DEINE Bienenkästen.Die Mittelwände sind aus unserem eigenen Wachs und kommen von uns. Wir werden gemeinsam deine zwei Ableger pflegen. Ende August nimmst du deine zwei Völker mit und ich besuche dich noch einmal im Winter zur Restentmilbung.
In 2020 startest du mit zwei gesunden Wirtschaftsvölkern von denen du dann auch Honig ernten wirst.
Für die zwei Völker hätte ich gerne von dir 200€
Falls wir dein Interesse geweckt haben, schreib uns eine Kurze E-Mail.
So
08
Jul
2018
Die Honigernte ist für 2018 abgeschlossen. Jetzt geht es darum die Bienen gesund über den Winter zu bringen. Im Moment erstellen wir einige Kunstschwärme. Dazu werden 1,5-2 kg Bienen von verschiedenen Völkern in einen Drahtkorb gefegt. Eine begattete Königin wird mit hinzu gegeben. Danach werden die Bienen für zwei Tage kühl und dunkel gestellt. Danach sind die Bienen zu einem Volk zusammengewachsen und man kann sie in eine neue Kiste geben.
Mi
30
Mai
2018
Das Bienenjahr nähert sich dem Höhepunkt. Die Völker werden immer stärker und der erste Honig ist schon geerntet. Mit der Holunderblüte ist die Frühtracht beendet. Die Bienen sammeln jetzt den etwas dunkleren Waldblütenhonig Vielleicht haben wir ja dieses Jahr Glück und es wird richtiger Waldhonig geerntet. Am 21.6 beginnt für die Bienen das neue Bienenjahr, die Völker werden wieder kleiner und alles bereitet sich auf den Winter vor.
Do
15
Jun
2017
Dieses Jahr habe ich anstatt einen klassischen Schaukasten, eine Warrè Beute besiedelt. Das Prinzip wurde vom Pfarrer Emil Warrè in der ersten hälfte des 20. Jahrhunderts erdacht.
Warrés Ziel war es, eine Bienenbeute zu schaffen, die einerseits den natürlichen Bedingungen der Bienen am nächsten kommt und andererseits praktisch in der Bewirtschaftung ist. Mit der Volksbeute wendet er sich gegen die damals bereits etablierten Mobilbeuten und geht bewusst zurück zum Stabilbau, den er als für die Bienen gesünder und zudem wirtschaftlicher für den Imker erkennt.
Im Moment ist das Völkchen noch recht klein, aber ich hoffe, dass es in ein paar Wochen schön gewachsen ist.
Durch die Glasscheiben in der Beute hat man einen ungestörten Blick auf die Bienen.
Auf der Seite von Bernhard Heuvel gibt es die komplette Betriebsweise.
Mo
01
Mai
2017
Zum 1.5 haben wir unseren Honigpreis um 10% erhöht. Diese Preissteigerung war leider notwendig, damit die Honigproduktion wieder wirtschaftlich wurde. Jetzt werden wir sicher gefragt wieso andere Mitbewerber den Honig teilweise unter 4 € verkaufen können.
So
10
Apr
2016
Der Baurahmen hängt jetzt schon eine Woche im Bienenvolk. Er ist zur hälfte schon ausgebaut und bestiftet worden. Die ersten Drohnen werden dann in ca. 3 Wochen schlüpfen und sind ende Mai bereit für den Begattungsflug. Dann erst werden wir die Königinnenzucht für 2016 starten. Ein alter Imkerspruch besagt " Frühzucht ist Mühzucht".
Die Salweide ist im Westerwald jetzt in Vollblüte und bringt viel Pollen und Nektar in das Bienenvolk.
So
03
Apr
2016
Im letzten Jahr waren wir eine Woche später mit der Honigraumgabe. Dieses Jahr sind die Völker wesentlich stärker und die Natur steht kurz vor dem explodieren.
Auch die Ableger haben einen Honigraum bekommen. Hier zeigt sich wieder der Vorteil der Einräumigen Betriebsweise. Ableger in der viel gepriesenen zweiräumigen Betriebsweise, erhalten zu diesem Zeitpunkt den zweiten Brutraum aufgesetzt. Damit wird schlagartig das Brutraumvolumen um 100% vergrößert. Die Bienen müssen erst einmal mühsam den zweiten Brutraum ausbauen. Eine ganz "neue" Idee ist das unterschieben des zweiten Brutraums. Diese Idee ist aber nicht neu, sie wurde schon in den 70igern des vorherigen Jahrhunderts als nicht gut bewertet und seitdem wird nur noch aufgesetzt. Aber alter stinkender Wein aus neuen Schläuchen wird dem "faulen einfachen Imker" gerne als was ganz neues verkauft.
Sehr wahrscheinlich wird die Betriebsweise der zwei Bruträume auch irgendwann so verschwinden, wie damals der Blätterstock und das Bienenhaus.
So
13
Mär
2016
Leider lässt der Frühling 2016 auf sich warten. An den Biene ist bei dieser Wetterlage noch nichts zu tun. Wir behalten nur das Futter im Auge, damit unsere fleißigen Helfer fit bleiben.
Als Trostpflaster für die schlechte Witterung, bieten wir Ihnen ein schönes Osterangebot an:
Das Osterangebot ist gültig ab dem 14.3 bis zum 5.4, danach ist bestimmt der Frühling da.
So
24
Jan
2016
Heute habe ich unsere 35 Bienenvölker gewogen. Es hatten nur drei Völker zu wenig Futter ( unter 10 kg). . Von meinen vier Hohenheimer Beuten aus Holz, waren zwei Stück zu leicht(50%). Von den 31 Hartporbeuten war es nur eine.(3%).
Gewogen wird mit einer einfachen Kofferwaage mit einem Magnet als Schleppzeiger.Mit der Waage wird an einer Seite von der Beute solange gehoben, bis sie leicht anfängt zu kippen. Das angezeigte Gewicht wird mal zwei genommen und man erhält das Beutengewicht.
Das Leergewicht von einer Segebergerbeute 1,5 mit Rähmchen und Bienen beträgt 16 kg. Dieses Taragewicht muss von dem Ergebnis abgezogen werden und man erhält das verbliebene Restfutter. In dieser Jahreszeit sollte es noch ungefähr über 10 kg betragen.
Wenn man das Leergewicht seiner Beute nicht kennt, kann man die entsprechenden Teile bei der Firma Holtermann in den Warenkorb legen und dort steht dann das Versandgewicht :O)
Bei weniger Futter sollte nachgefüttert werden. Dazu füllt man Apiinvert in einen Ziplockbeutel, drückt die Luft raus und verschließt den Beutel. Mit einer Nadel werden Löcher in den Beute gestochen und der Beutel wird auf die Wintertraube gelegt. Eine halbhohe Zarge mit Deckel schließt alles nach Oben hin ab.
Einen Beutel Futterteig geht auch, es besteht aber die Gefahr, dass bei kalter Witterung der Zucker nicht aufgenommen werden kann.
So
10
Jan
2016
Liebe Besucher, heute am 10.1 sind die Bienen noch einmal geflogen.Persönlich brauche ich keinen Winter mehr, die Natur erwacht langsam, die ersten Blüten sind geöffnet.
Gute Vorsätze für 2016 gibt es auch bei mir in der Imkerei. Ich möchte jeden Monat hier im Blog die aktuellen Ereignisse in unserer Imkerei schildern.
Im Dezember war es hier im Westerwald viel zu warm für eine vernünftige Winterbehandlung mit Oxalsäure. Als Alternative habe ich bei allen Völkern die Waben gezogen und die Bienen mit Milchsäure eingesprüht. Heute habe ich ein Volk gewogen und es ist noch ausreichend Futter vorhanden. Die Winterarbeiten sind auch bald abgeschlossen. Die neuen Rähmchen sind gedrahtet und warten auf ihren Einsatz.
Die neue Honigsorte "Blüte meets Wald" ist jetzt endlich fertig mal sehen ob sie von den Kunden angenommen wird. Es wurden 250g heller Blütenhonig und 250 g dunkler malziger Waldhonig in ein Glas gefüllt. Der Kunde kann mit dem Messer entscheiden, welche Sorte er gerade essen mag. Oder will er vielleicht beide vermischt auf seinem Brötchen ? Mit dieser Neuheit ist es möglich. Der Waldhonig ist flüssig, der Blütenhonig fest.
Sa
30
Mai
2015
In den Medien wird allgegenwärtig vom Bienensterben und vom Artensterben berichtet. Die Zuschauer sind nach so einem Beitrag zum Großteil schockiert und entsetzt. Als Schuldigen an dem ganzen Dilemma werden schnell die Imker und Landwirte ausgemacht. Als einfacher Bürger kann man ja nichts machen. Schnell wird noch das Greenpeace Magazin überflogen und die Regenwaldzerstörung zur Kenntnis genommen. Nach all den schlechten Nachrichten wird der Ausgleich in der Rasenpflege gesucht.....Es wird der Rasen auf Ameisenkniehöhe abgemäht, der Löwenzahn wird mühsam von Hand entfernt. Der richtige "Könner" nimmt dafür die chemische Keule. Gleichzeitig wird das Grün gedüngt und das lästige Moos entfernt. Nach getaner Arbeit wird schnell noch die Gemeinde angerufen, damit die wuchernde Wiese auf der Gemeindefläche endlich auch mal gemäht wird.
Was um Gotteswillen hat dieses Verhalten denn mit dem Bienensterben zu tun ?
Gepflegter Rasen ist genauso ökologisch wertvoll, wie grün gestrichener Beton. Es wird sich darauf nur ein Schmetterling oder eine Biene zum sterben verirren. Der Chemiecoktail der von Hobbygärtner versprüht wird, macht jedem Insekt den Gar aus. Moos in Fugen ist ja ganz schlimm, da wird gerne mit Round Up behandelt. Nur das in den Fugen teilweise die Wildbienen als Kinderstube nutzen, spielt bei der Pflege gar keine Rolle. In unserer Gemeinde wurden die Verkehrsinsel neu gestaltet, da habe ich den Vorschlag gemacht, man solle eine Blühmischung ausbringen. Scheinbar wurde aber ein anderes Motto gewählt, was nicht weniger wichtig ist, zum 40 jährigen Ende des Vietnamkrieges wurden die Verkehrsinseln so gestaltet, wie es nach einem Agent Orange Angriff dort ausgesehen haben muss:
So
12
Apr
2015
Zur Forsythieblüte (die bringen weder Honig noch Pollen, liegen aber schön zwischen Salweide und Kirsche vom Blühbeginn her und sind von weitem sehr gut zu erkennen) Habe ich bei allen Völkern den Honigraum aufgesetzt. Gleichzeitig wurden auch alle Futterwaben entfernt, wer will schon Futterreste im Honig haben ? Hier zeigt sich wieder einmal die Stärke des angepassten Brutraums. Die Ableger müssen nicht erst noch den zweiten Brutraum mühsam ausbauen, sondern können ihre ganze Energie in den Honigraum stecken. Unsere kleinen Honigraumwaben sind nur 110 mm hoch, damit stören wir das empfindliche Klima im Brutnest nur unwesentlich. Wenn die Entwicklung noch ein paar Wochen weiter ist, setzen wir die 159 mm Honigräume auf und denken auch dann schon an das Schleudern. (ja, wir haben tatsächlich DREI verschieden Rähmchenmaße, da wir aber Zargenweise imkern sehe ich da kein Problem drin) In der 2 räumigen Betriebsweise ist zu diesem Zeitpunkt der zweite Brutraum ausgebaut und auch dort wird an den Honigraum gedacht
Fr
03
Apr
2015
Die Bienen stecken mitten in der sogenannten Durchlenzung. Die alten Winterbienen sterben und junge Sommerbienen werden immer mehr.Die Salweide hat hier im Westerwald gerade angefangen zu blühen.Wie man auf dem Bild leicht sieht, werden jetzt viele Pollen herangeschafft.
Wir imkern mit nur einem großen Brutraum, dies hat meiner Meinung nach mehr Vorteile ,als Nachteile gegenüber den geteilten Bruträumen.
In diesem Blog möchte ich mit einigen Vorurteilen und bewusst gestreuten Unwahrheiten über die Großraumbetriebsweise aufräumen. Vielleicht kann ich durch meine Ausführungen den einen oder anderen Imker oder Naturfreund auch von diesen wirklich einfachen Art überzeugen. In meiner Linksammlung finden Sie weiter Literatur und natürlich auch links zu diesem Thema.
Vor zwei Wochen begann pünktlich zur Haselnussblüte hier bei mir im Westerwald (300-500 Höhe NN) die Arbeiten an den Bienen. Die Bienen fingen an ihr Brutnest auszudehnen, damit das Brutnest schön kompakt bleibt, wird es im angepassten Brutraum eingeengt. dazu wird an die letzt bebrütete Wabe ein dünnes Holzbrett mit den Außenmaßen von einer Wabe gehangen. Die Bienen gehen um das Schied herum und holen sich von hinten Futter. Die Königin betrachtet es aber als Grenze und legt nur vor dem Brettchen die Eier. Die Waben werden jetzt komplett bebrütet.
Zur Salweidenblüte(begann hier am 28 März) habe ich jetzt noch ein Rähmchen ohne Mittelwand an das Brutnest gehangen. Dort dürfen die Bienen frei bauen und die Drohnen für den Sommer werden dort gezüchtet. Der Bodenschieber ist bei den Völkern zu, damit die Bienenbrut keine Kälteschäden bekommt.
Wenn das Wetter nach Ostermontag wirklich stabil bleibt, dann gibt es den ersten Honigraum, dazu im nächsten Beitrag mehr.
So
15
Feb
2015
Heute gab es den ersten großen Reinigungsflug für 2015. Die Bienen genossen spürbar die ersten Sonnenstrahlen. Machten ihren Toilettengang und holten etwas Wasser.
Sa
07
Feb
2015
Die ersten Bienen schauen bei Sonnenschein und leichten Plustemperaturen aus dem mollig warmen Bienenstock. Die Tage werden jetzt spürbar länger und die Königin beginnt wieder Eier zu legen. Einige Bienen haben diese "warmen" Temperaturen nach der Kälte genutzt, um ihren Darm zu entleeren.
In der Imkerei ist immer noch nicht viel zu tun, es wird das Material für 2015 überprüft, instand gesetzt und ergänzt.
So
07
Dez
2014
Wir waren heute auf unserem vorletzen Markt von 2014. Am 3. Adventwochende sind wir auf der historischen Zeitreise in Bad Berleburg.
Die Bienen sitzen ruhig in ihren Kästen und bereiten sich auf das Jahr 2015 vor. Kurz vor Weihnachten werden sie noch einmal geöffnet und mit Oxalsäure gegen die Varroa behandelt.
In die Imkerei sind dieses Jahr Rähmchen im Bausatz geliefert worden. Das hat in diesem Falle nichts mit sparsamen Imkern, sondern mit der Lagermöglichkeit, zu tun. Fertig gedrahtete Rähmchen nehmen eine ganze Menge Platz weg. Als Bausatz liegen sie aber kompakt im Regal und warten auf ihren Einsatz. Als Imker weiß man halt nie wie viel Material man benötigt. Wenn man es dann im Mai oder Juni weiß, dann ist meist bei den Herstellern nichts mehr zu bekommen.
Im laufe der nächsten Tage werde ich auch unseren Fichtenhonig in den Onlineshop nehmen. davon haben wir aber leider nur 40 kg geerntet. Meine Frau sagt zu diesem Honig: "Der schmeckt ja nach Tannenbaum."
Wir wünschen Ihnen und Ihren angehörigen eine besinnliche und friedvolle Weihnachtszeit.
Fr
24
Okt
2014
Heute am 24.10.2014 war wieder schönes Flugwetter für die Bienen. Es wurde noch fleißig Pollen angeliefert, dies deutet auf rege Bruttätigkeit hin. Die Bilder sind bei uns auf der Terrasse entstanden. Dort steht ein Teil unserer Jungvölker, da man sie in der Nähe vom Haus besser im Auge hat. Im Frühjahr 2015 sollen die Völker erst in den Raps und dann zu ihrem endgültigen Standplatz 5 km entfernt.
Sa
27
Sep
2014
Der Winter nähert sich mit großen Schritten. Jetzt Ende September werden die Völker Winterfertig gemacht. Die letzten Kilogramm Winterfutter bekommen die Bienen gereicht, damit sie im Winter nicht hungern müssen. Fluglöcher werden jetzt bald vergittert, damit nur noch Bienen, aber keine Mäuse Zutritt zum Bienenstock haben.
Königinnen, die drei Jahre alt geworden sind, wurden durch neue Königinnen ausgetauscht.
Jetzt kehrt langsam Ruhe am Bienenstand ein und da habe ich zwei alte Fotos gefunden, sie sind von 1981. Einmal zeigen sie mich im Imkeranzug vor einem Bienenkasten. Das andere Foto zeigt meinen Vater, der ein Bienenvolk in luftiger Höhe bearbeitet.
Der heutige Trend zu der Balkonbienenhaltung ist nicht neu.
Mi
23
Jul
2014
Die Bienen haben für den Honig gesorgt. Jetzt ist es an der Zeit für den Imker, sich bei den Bienen zu revanchieren.
Am 11.07 war ein aufregender Tag für die Bienen. Erst wurde der komplette Honigvorrat für den Winter entfernt. Die ganze Brut wurde ihnen genommen und die Bienen wurden auf neue Mittelwände gesetzt. Jedes Bienenvolk erhielt direkt danach 3 kg Zucker in Wasser gelöst. Damit wurde in wenigen Tagen das komplette Brutnest neu aufgebaut. Zweimal wurden die Bienen mit Milchsäure behandelt. Somit haben die Insekten ihren größten Feind die Varroamilbe verloren. 80% von der Milbe steckte in der Brut und wurde entfernt. Die anderen Milben sind durch die Milchsäure von den Bienen abgefallen. Jetzt können die Völker gesund in den Winter gehen.
Die Brutwaben wurden nicht vernichtet, sie kamen mit ein paar Bienen in Kästen, wo jetzt jeden Tag 3-4000 junge Bienen schlüpfen. Die vielen Milben in der Kiste werden durch einen Ameisensäuredunst, der für die Bienen ärgerlich, aber ungefährlich ist behandelt. Die Milben vertragen den Dunst nicht und sterben.
Wen alle Bienen nach 24 Tagen geschlüpft sind, werden die Waben eingeschmolzen, das Wachs wird gereinigt und daraus werden dann neue Mittelwände für 2015 gemacht.
Die vielen Bienen werden für sogenannte Kunstschwärme verbraucht. Ein Kunstschwarm, besteht jetzt im Sommer aus über 2kg Bienen und einer Königin. Die Bienen kommen für zwei Nächte mit ihrer neuen Königin in den dunklen Keller. Dort gewöhnen sich die Bienen an ihre neue Stockmutter. Die Königin ist durch einen Käfig vor besonders wilden Bienen geschützt. Am Abend wird der Kunstschwarm in eine Kiste getan, gleichzeitig wird der Schutzkäfig für die Königin geöffnet. Durch ein wenig Zuckerteig fressen sich die Bienen zur neuen Mama durch und befreien sie.
Je später das Jahr, desto mehr Bienen muss man in einen Kunstschwarm bringen, damit er den Winter überlebt. Im Frühjahr reichen schon 1,5 kg, wohingegen im August drei Kilo benötigt werden.
Auf dem Bild das sind 2,2 kg Bienen, also ungefähr 22.000 Stück..
Dies alles hört sich für den bieneninteressierten Laien rabiat an. Wenn der Imker nichts machen würde, dann würde die Varroa sich immer weiter vermehren und das Volk würde den Frühling nicht mehr erleben.
Mi
02
Jul
2014
Das neue Bienenjahr ist jetzt schon fast zwei Wochen alt. Die Frühtracht aus Raps war fast nicht vorhanden, da es während der Rapsblüte viel zu trocken war. Die Bienen haben aber eine zweite Chance bekommen und sind nach Koblenz in einen großen Robinienbestand gewandert, dort trugen die Bienen recht viel Akazienhonig ein.
Heute ist der Honig in die Gläser gekommen und ist ab sofort bei uns zu erwerben. Die Menge ist aber begrenzt, da wir nur mit sechs Völkern gewandert waren.
Der Honig von den Völkern im Nistertal muss noch ein wenig gerürht werden, damit er die streichzarte Qualität erreicht. Spätestens im August, steht auch dieser Honig zum Verkauf.
Di
17
Jun
2014
Ein Teil unserer fleißigen Bienen steht am Struthof in Unnau, der ältesten Brennerei im Westerwald. Dort werden Blüten und Kräuter für die Spirituosenspezialitäten von Marianne Lieber angebaut. Durch die Lage abseits großer Verkehrswege und Industrie, gedeiht und blüht es natürlich im Nistertal besonders gut. Diese Blütenvielfalt kommt auch den Bienen zugute, es wird ein Honig mit einem einzigartigen Aroma geerntet. Wo finden die Bienen sonst z.B 100m² Lavendelblüten ? Im Moment blüht die Kornblume, Mohn, Parcelia, Weißklee uvm.
Der Stuthof produziert auch unser Alkohol, womit wir die Propolistinktur herstellen.
Mitte Juli werden wir wir den Honig von dort ernten und im August, wird dieser Honig auch zum Verkauf stehen.
Do
05
Jun
2014
Heute war der Kindergarten Kunterbunt aus Nistertal zu Besuch in der Imkerei. Großes Interesse fand der Schaukasten. Beim anschließenden Honigbrotessen wurde dann geklärt, dass der Honig von den Bienen und nicht aus der Fabrik oder vom Rewe kommt.
Insgesamt waren 16 Kinder und drei Betreuer gekommen.
Von den Kindern bekam ich eine selbst bemalte Tasse als Gastgeschenk.
Mo
19
Mai
2014
Ein Teil unsere Bienen haben einen neuen Standplatz in Alpenrod bezogen. Der Standplatz ist ein kleines Wäldchen von 6 ha. In der Mitte ist eine Lichtung, dort stehen jetzt die Bienen. Die Zufahrt ist mit einer Schranke verschlossen.
Noch einmal vielen Dank, an die Ortsgemeinde von Alpenrod, die diesen Standplatz ermöglicht hat.
Do
15
Mai
2014
Am 18.5 haben wir in Braunfels unseren ersten Markt. Dort werden wir auch den frischen Honig von 2014 verkaufen. Leider ist die Ernte durch die Trockenheit sehr gerring, dazu schreibe ich aber noch einen Blogeintrag.
Jetzt zum Markt:
Der Markt bietet ein vielfältiges Angebot rund um Kräuter, Stauden, Gewürze, Kulinarisches, Dekoratives für Drinnen und Draußen, Mode, Edelsteine und Floristik, darunter kreative Unikate aus eigener Herstellung von ausgewählten Ausstellern.
Mo
21
Apr
2014
Dieses Bild entstand am Ostermontag 2014. Herrliches Wetter und die Vollblüte im Raps lassen einen sehr schmackhaften Honig erwarten. Die Beuten werden nur am Morgen von der Sonne beschienen, Nachmittags stehen sie im Schatten. Die Bienen erwärmen die Luft im Kasten, dadurch kann die Luft mehr Wasser aufnehmen und zieht das Wasser aus dem Honig. Wenn die Kästen den ganzen Tag in der Sonne stehen, können die Bienen die Luft nicht weiter erwärmen und somit wird das Wasser dem Honig nicht so gut entzogen. Guter Honig hat einen Wassergehalt von unter 18%. Nur dieser Honig darf im bekannte Imkerbundglas verkauft werden.
Mi
16
Apr
2014
Für unsere Honigkunden habe ich einen Schaukasten gebaut. Damit kann man den Bienen genau bei der Arbteit zusehen. Der Schaukasten ist für DN 1,5 und als Futterwabe 0,5. Die Türen öffnen sich gegen das Flugloch, was ein wenig Bienenschutz für den Interessierten Beobachter bietet.
Wenn die Witterung passend ist, werde ich eine Brutwabe in den Kasten hängen. Die Bienen werden sich eine Königin dann nachziehen. Wenn er besetzt ist, gibt es einen neuen Blogeintrag.
Zehn unserer Wirtschaftsvölker stehen drei Kilometer entfernt im Raps. Vielleicht bekommen wir ja dieses Jahr Rapshonig.
Frohe Ostern
Fr
14
Mär
2014
Heute habe ich noch einmal ein Bild vom starken Flugbetrieb bei einem Volk gemacht. Man sieht schön, wie die gelben Weidenpollen eingetragen werden,Das wird sicher in nächster Zeit nicht mehr der Fall sein. Wir bekommen laut Wetterbericht "normale" Märztemperaturen.
Bei manchen Völkern schlüpft jetzt schon die erste Brut, andere haben gerade erst mit dem Brutgeschäft begonnen.